Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe meines Kinky-Podcast.Das Erste Mal ist ein Ereignis, das man nicht vergisst. Die Frage nach dem Ersten Mal, auch Jahre später, kommt immer wieder auf. Ist das Erste Mal beim Vanilla-Sex, also „normalem“ Sex, schon aufregend, so ist die erste BDSM-Session noch einmal anders besonders.Unter anderem hat sie Einfluss darauf, ob wir unseren Kinky-Vorlieben weiter nachgehen oder den Ausflug in die bizarre Welt womöglich sogar beenden. Darum geht es in dieser Folge. Die erste BDSM-Session.Irgendwann im eigenen Kinky-Leben kommt der Punkt, wo man seine Fantasien und Träume in die Tat umsetzen möchte. Nachdem sich bisher alles im Kopf abgespielt hat, kommt der Wunsch auf, seine sexuellen Vorlieben auszuleben. Es gibt Menschen mit Fetisch- und BDSM-Vorlieben, die bereits relativ schnell ihr Kopfkino in die Realität umsetzen wollen. Und es gibt Menschen, die jahrelang ihre Kinky-Gedanken nur für sich haben und erst spät den Schritt gehen und sich mit einer anderen Person treffen. Wieso manche schneller und andere länger brauchen, ist unterschiedlich. Von der gedachten Norm abzuweichen, ist für einige Menschen ein Hindernis. Sie schätzen sich als pervers ein und möchten ihre Fantasien nicht ausleben, weil sie für nicht normal gehalten werden. Es können lebenspraktische Gründe sein. Wenn man in einer monogamen Partnerschaft ist, weiß man nicht das Thema anzusprechen und hat Sorge vor Ablehnung. Oder es fehlt einfach die passende Person, um sich zu öffnen und seine Vorlieben teilen zu können. Vielen fehlen die Möglichkeiten, weil sie die scheinbar notwendige Ausstattung nicht besitzen. Wie ein Fetischevent besuchen, wenn man keine entsprechende Kleidung hat und nicht die finanziellen Mittel für den Kauf da sind. Wie eine BDSM-Session durchführen, wenn nichts zum Fesseln oder Quälen vorhanden ist. Eine dominante Person kann sich fragen, wie das mit dem BDSM alles geht. Es ist Unsicherheit vorhanden, wie man richtig fesselt, schlägt und wie man eigentlich dominant gegenüber einer anderen Person auftritt. Für viele Neulinge ist das Thema Mut ausschlaggebend. Gerade der devote Part hat ein hohes Bedürfnis nach Sicherheit. Immerhin liefert man sich einer meist unbekannten Person aus und erlebt erstmals viele neue Dinge. Es kommt die Frage auf, ob es in der Realität wirklich so geil ist, wie man es sich in der Fantasie vorstellt. Viele andere Gründe beeinflussen den Übergang von der Fantasie in das reale Ausleben.Irgendwann ist es dann für die meisten so weit.Nicht unerwähnt lassen möchte ich die Situation, dass jemand unvorbereitet und spontan in eine BDSM-Session hineinkommt. Das geschieht beispielsweise in einer Partnerschaft, wenn eine Seite einfach mal soft beginnt etwas zu starten. Diese Situation ist nicht Thema dieser Podcast-Folge.Auf das Thema, wie man einen Spielpartner kennenlernen kann, möchte ich in dieser Folge nicht intensiv eingehen. Dazu wird es eine eigene Ausgabe meines Podcast geben. Trotzdem ist es ein wichtiges Puzzleteil, wenn es um die erste BDSM-Session geht. Viele Kontakte kommen über das Internet zustande. Es gibt Plattformen, die sich speziell an BDSM- und Fetisch-Interessierte wenden. Auf allgemeinen Dating-Plattformen trifft man ebenso auf Kinky-Menschen. Und auch bei Instagram und Co. kommt man mit Menschen in Kontakt, die vielfältige sexuelle Vorlieben haben.Ich lerne meine Spielpartner im Internet hauptsächlich auf Romeo, Instagram und X kennen, wo ich Kinky-Profile habe. Auf anderen Plattformen bin ich auch vertreten, allerdings nicht so regelmäßig. Ebenso nehmen über meine private Webseite einige Menschen mit mir Kontakt auf. Auch das Reallife bietet Möglichkeiten andere Menschen mit BDSM- und Fetischvorlieben kennenzulernen. Selbstverständlich geht der Latexfetischist auch im Supermarkt einkaufen. Selbstverständlich muss der Bondage-Liebhaber auch einer Arbeit nachgehen, um sein Leben zu finanzieren. Selbstverständlich kann ein Typ im Fitnessstudio auch aus Fetischgründen ein bestimmtes sexy Outfit beim Sport tragen. Allerdings lernt man selten bewusst Kinky-Menschen im Alltag kennen. Nur wenige tragen ihre sexuellen Vorlieben nach außen und man weiß nicht, ob das Gegenüber auch auf dieses oder jenes steht. Manchmal verraten bestimmte Kleidungsstücke oder kleine Symbole bestimmte Vorlieben. Ich trage beispielsweise häufig Socken der Marke „Sk8erboy“, die bekannt ist unter Socks-Fetischisten. Es gibt andere Kleidungsmarken, die darauf schließen lassen, dass jemand eine besondere Vorliebe hat. Innerhalb der queeren Community kommt es häufiger vor, dass sexuelle Vorlieben deutlicher nach außen hin gezeigt werden.Neben Alltagssituationen gibt es gezielte Veranstaltungen für Menschen, die Fetische haben und auf BDSM stehen. Inzwischen gibt es in vielen Städten und Regionen Stammtische. Diese Stammtische haben unterschiedliche Schwerpunkte. Es gibt Bondage- und Petplay-Stammtische. Genauso gut gibt es allgemeine BDSM-Stammtische. Von der „SMJG“ gibt es spezielle Stammtische für jüngere Menschen bis 27 Jahre. Es gibt Fetisch- und BDSM-Partys. Hier gibt es einige Locations, die ein festes Programm haben. Ebenso gibt es Events, die ein paar Mal im Jahr an einem Ort stattfinden. Ein Hotspot für diverse queere Kinky-Events ist Berlin. Es gibt vereinsorganisierte Orte, wo man sich treffen und ausleben kann. Hier nenne ich als Beispiel in Berlin das „Quälgeist“ und in München das „Underground“. Eine weitere Kategorie von Veranstaltungen sind Messen und Events. Das größte schwule BDSM- und Fetischevent ist „Folsom Europe“ in Berlin. Hier kommen jährlich viele tausend Menschen zusammen. In München gibt es die „BoundCon“ im Mai. In Köln gibt es die Fetish-Week. In Hamburg die „Passion“. Viele CSD-Veranstaltungen bieten auch ein Angebot aus der Kinky-Welt an. Man findet im Internet die Hinweise auf diese ganzen Events. Nicht unerwähnt lassen möchte ich das deutsche Magazin „Schlagzeilen“, welches alle zwei Monate auf fast 100 Seiten aus der BDSM- und Fetischwelt informiert. Dort gibt es auch noch gedruckte Kontaktanzeigen. Verlassen wir das Thema Kontaktsuche. Wie gesagt, plane ich dazu mal eine eigene Podcast-Folge. BDSM und Kinky-Vorlieben sowie Fetische sind ganz individuell. Daher ist es wichtig für sich selbst herauszuarbeiten, was man möchte, was man sucht. Davon kann man ableiten, was das Gegenüber mitbringen sollte. Bist du selbst jemand, der eher auf Demütigung und Erniedrigung steht, aber mit Schmerzen nichts anfangen kannst, solltest du dir keinen Master auswählen, der Sadist ist. Wenn du angehender Master sein willst und dir Kleidungsfetische wichtig sind, solltest du keinen Spielpartner auswählen, der dir nackt ausgeliefert sein möchte. Das sind zwei Beispiele, die deutlich machen, dass jeder Topf auch einen passenden Deckel braucht. Jedenfalls einigermaßen sollte er passen. Ein bisschen Überstehen darf er. Er sollte nicht ins kochende Wasser fallen, weil er zu klein ist. Viel wichtiger ist der menschliche Aspekt. Stimmt die Chemie zwischen euch. Das Zwischenmenschliche ist viel entscheidender. Um sich einem Menschen hinzugeben, sich als devoter Part auszuliefern, um als dominanter Part Mut zum Ausprobieren zu haben, braucht es Vertrauen und ein Wohlfühlen.Das Gefühl muss stimmen. Oft kann man das an sachlichen Punkten nicht festmachen. Fehlt das Gefühl, ist das Gegenüber die falsche Person. Um ein gutes Gefühl und Vertrauen zu bekommen, muss man sich austauschen. In der heutigen Zeit geschieht dies oft im Chat auf den unterschiedlichen Plattformen. Eine weitere Option ist das klassische Telefonieren oder auch ein Videocall. Ob es ein persönliches Treffen und Kennenlernen gibt, bevor es zu einer Session kommt, muss jeder für sich entscheiden. Ich kenne Spielpartner, die können sich gut vorher normal unterhalten und dann ins Rollenspiel wechseln. Auch kenne ich Spielpartner, die von Anfang an eine Hierarchie und eine klare Rollenverteilung brauchen. Ich selbst mag es lieber, wenn man sich außerhalb des Rollenspiels, außerhalb der Session, auf Augenhöhe begegnen kann. Einige Spielpartner habe ich aber auch, die ich ausschließlich in einem Machtgefälle und im Rahmen eines BDSM-Spiels kenne. Viele Neulinge im BDSM, gerade wenn sie die devote Position ausleben möchten, suchen nach einem erfahrenen Gegenüber. Alternativ kann man sich gemeinsam auf den Weg machen und die neue Welt zusammen erkunden. Der Vorteil eines erfahrenen Spielpartners ist, er weiß, was er tut. Ist er ein erfahrener Sub oder Sklave, kann er gut kommunizieren, was er mag, und du weißt, dass er auch gewisse Dinge mitmacht und abkann. Handelt es sich um einen erfahrenen Master, weiß er mit Subs und Sklaven umzugehen, hat eine Vorstellung davon, was er dir zumuten kann, und hat meistens eine entsprechende Ausstattung, mit der er umgehen kann.Machen zwei Neulinge sich auf den Weg gemeinsam in die Kinky-Welt einzutauchen, gilt es einiges zu berücksichtigen. Auch die beiden müssen sich über ihre jeweiligen Vorstellungen austauschen und schauen, was beide wollen. Hinzu kommt, dass Wissen benötigt wird. Sich einfach ein Seil zu schnappen und den anderen zu fesseln, ist nicht der schlaue Weg. Im BDSM-Spiel kann man schnell Dinge falsch machen, die Folgen haben. Wird beispielsweise das Seil zu eng ums Handgelenk gebunden, kann die Blutzufuhr eingeschränkt und Nerven abgeklemmt werden. Auch muss ich wissen, ob mein Gegenüber es mag, an den Füßen zu lecken oder eben nicht. So gibt es viele weitere Beispiele, worauf man bei BDSM-Spielen achten muss, damit die Gesundheit nicht leidet und beide aus der Session glücklich heraus gehen. Bevor also ins Spiel gestartet werden kann, ist eine Vorbereitung notwendig. Das beinhaltet vor allem das Informieren und Lernen. Darauf gehe ich gleich noch ein.Ein weiteres Thema ist die Ausstattung für eine BDSM-Session. Man braucht kein vollausgestattetes BDSM-Studio, um seinen Spaß zu haben. Es geht auch deutlich minimalistischer. Viele Dinge, die man nutzen kann, finden sich in einem gut sortierten Haushalt. Den Rest kann man für wenig Geld, wenn man weiß, wie und wo, sich beschaffen. Gerade zum Ausprobieren – man weiß ja noch nicht ob BDSM einem auch im realen Ausleben gefällt – reichen zweckentfremdete Gegenstände aus und ein günstig gekauftes Seil ist keine große Investition. Ich habe es eben schon angesprochen, dass man sich informieren und lernen muss. Das gilt vor allem für den ausführenden Part in einem BDSM-Spiel. Ob wir denjenigen nun Dom, Master, Sir, Top oder wie auch immer nennen, spielt erst einmal keine Rolle. Als ich damals in die BDSM-Welt gestartet bin, habe ich die devote Position eingenommen. Erst nach ein paar Jahren habe ich Stück für Stück die dominante Seite kennen und lieben gelernt. Von meinen gemachten Erfahrungen als devoter Spielpartner profitiere ich noch heute. Ich kann mich hineinversetzen, was jemand fühlt, wenn er sich ausliefert, wenn er eine Behandlung durch mich erfährt und vor allem kenne ich die Herausforderungen als Sub und Slave, die man in einer Session schaffen muss. Ich bin weit davon entfernt zu behaupten, alle Master sollten selbst devote Erfahrungen machen, bevor sie ihre dominanten Vorlieben mit jemandem ausleben. Wenn jemand keine devote Seite im Kinky-Bereich hat, dann ist das so. Was aber geht, sind eigene Erfahrungen mit manchen Dingen zu machen. So handhabe ich es auch. Ich teste selbst, wie sich ein E-Stim-Plug anfühlt. Ich habe mir selbst einen Katheter eingeführt. Alles probiere ich nicht selbst bei mir aus. Habe ich etwas, was ich noch nie gemacht habe, teste ich es auch mit erfahrenen Spielpartnern von mir, mit denen ich dies im Vorfeld bespreche. Manche Dinge lassen sich nicht ausprobieren. BDSM spielt sich im Kopf ab und sorgt da für das geile Gefühl. Dieser Faktor ist bei allen Praktiken nicht zu unterschätzen und kann nicht simuliert werden. Unerlässlich für mich als dominanter und ausführender Part im BDSM-Spiel ist das Informieren. Ich lese viel zu BDSM-Themen. Das tue ich einerseits in klassischen Büchern zum Thema und andererseits im Internet auf Webseiten und in Foren.Eine Alternative zu Treffen zu zweit im privaten Rahmen sind Partys und Veranstaltungen, wo auch gespielt werden kann. Hier kann es eine zusätzliche Überwindung sein, sich nicht nur auf eine Person einzulassen, sondern mit mehreren Menschen in Kontakt zu kommen. Es kann eine Überforderung sein, hier die passende Person auszuwählen. Auch ist es immer eine Herausforderung auf solchen Veranstaltungen den Rahmen zu finden, um sich auszutauschen, bevor es ans Spielen geht. Manche Veranstaltungen ermöglichen auch kein privates Spielen, so dass es Zuschauende gibt. Das kann für manche einen Reiz haben, genauso gut kann es ein Hindernis darstellen.BDSM, Fetische und Kinky-Sex sind so individuell, dass es wichtig ist, Erwartungen abzuklären. Um Erwartungen miteinander zu besprechen, ist die Voraussetzung, dass ich selbst erst einmal weiß, was ich suche und erleben möchte sowie was ich nicht will. Die Einstellung, einfach mal alles ausprobieren und kennenlernen zu wollen, ist grundsätzlich nicht verkehrt. Allerdings gerade für Neulinge zu allgemein. Wozu ist man bei einer ersten Session bereit und was möchte man noch nicht ausprobieren? Was ist einem beim ersten Treffen wichtig, um Vertrauen aufzubauen und das Gegenüber kennenzulernen? Was sollte auf keinen Fall geschehen und sein?Das betrifft sexuelle Handlungen, Fetische und genauso auch die Person, mit der ich mich treffe. Auch spielt es eine Rolle, wie der Ablauf des Treffens ist. Trifft man sich auf neutralem Boden in der Öffentlichkeit? Geht man direkt zu jemandem nach Hause? Trifft man sich in einem Hotel oder anderen Location? Nimmt man direkt die BDSM-Position ein, die man einnehmen möchte oder begegnet man sich erst einmal auf Augenhöhe, ohne Hierarchie. Es gibt BDSMler, die brauchen erst einmal ein Aufeinandertreffen ohne Rollenspiel. Andere müssen den Unterschied in der Hierarchie die ganze Zeit erleben. Es gibt also viele Aspekte, die man sich im Vorfeld für sich selbst überlegen und dann mit seinem Gegenüber kommunizieren muss. In der heutigen Zeit hat man vor einem Treffen vor allem virtuellen Kontakt. Man chattet miteinander, tauscht Kontaktdaten aus und schreibt über Messenger miteinander. So kann man gut ins Gespräch kommen und schauen, ob es passt. Wenn man sich Gedanken macht über seine Kinky-Vorlieben, ist es eine Herausforderung an alles zu denken. Das geht auch nicht, weil dafür ist die BDSM- und Fetisch-Welt zu vielfältig. Eine Möglichkeit, um sich selbst über einzelne Themen Gedanken zu machen und diese später zu kommunizieren, sind BDSM-Fragebögen und BDSM-Codes. Einerseits gibt es im Internet standardisierte Fragebögen und andererseits gibt es, vor allem Master, die eigene Fragebögen erstellt haben und ihren möglichen Spielpartner*innen zur Verfügung stellen. Ich selbst habe inzwischen einen umfangreichen Fragebogen für meine Spielpartner*innen erstellt und nutze diesen schon seit vielen Jahren. Die Rückmeldungen sind in der Regel positiv. Mein Fragebogen ist umfangreich, aber die Auszufüllenden schätzen es, dass sie sich mit Themen beschäftigen, über die sie sich vorher keine Gedanken gemacht haben. Mein Fragebogen ist keine Einbahnstraße. Das heißt, ich frage nicht nur Dinge ab, sondern teile dort auch meine Gedanken und gebe Antworten auf Fragen.Manche haben die Vorstellung, dass sie ihre sexuellen Kinky-Erfahrungen mit einem Menschen ausleben wollen, den sie auch lieben. Die Wahrscheinlichkeit, einen Spielpartner für sich zu finden, den man auch in einer romantischen Beziehung liebt, ist selten. Aus diesem Grund ermutige ich dazu, sich ein Gegenüber für seine Kinky-Vorlieben zu suchen. Es muss nicht der Traumprinz auf seinem weißen Ross sein. Es genügt ein sympathischer Mensch, zu dem Vertrauen besteht, wo man sich gut aufgehoben fühlt und der bereit ist einen gemeinsamen Weg mit einem zu gehen. Die Ansprüche an einen BDSM-Spielpartner sind andere als an einen Partner für eine Beziehung. Geht es beispielsweise um Erfahrungen im BDSM-Bereich, kann die Person älter sein als man selbst. Auch die Entfernung zwischen den Wohnorten kann eine größere sein, weil man sich nicht täglich trifft. Ich habe Spielpartner, die teilweise hunderte Kilometer Weg auf sich nehmen, um zu mir zu kommen. Die erste Person, mit der man seine BDSM-Erfahrung macht, muss kein One-Night-Stand sein. Man kann sich zu mehreren Sessions treffen, sich weiter austauschen und weiterentwickeln und vielleicht entwickelt sich eine Freundschaft oder sogar mit der Zeit mehr. Etwas anderes ist es, wenn man sich innerhalb einer Partnerschaft entscheidet, gemeinsam BDSM auszuleben. Viele in dieser Folge genannten Themen passen auch für diese Konstellation. Ich habe in all den Jahren viele tolle Menschen kennengelernt, weil man sich zu Beginn zu einer Session getroffen hat. Mit manchen spiele ich noch Jahre später, mit manchen ist eine Freundschaft entstanden und mit Dreien habe ich sogar eine Partnerschaft geführt.Hat man Vorlieben, Wünsche sowie Grenzen und Tabus ausgetauscht, ist man sich sympathisch und möchte gemeinsam BDSM ausleben, hat ein Treffen geplant und einen Termin gefunden, kann es losgehen.Trifft man sich mit einer persönlich unbekannten Person, sollte man sich absichern. Selbst wenn man sich gut im Chat oder am Telefon verstanden hat, schaut man Menschen nur vor den Kopf. Daher empfehle ich das Covern.Unter Covern versteht man den Prozess, sich bei einem Treffen abzusichern. Hinweisen möchte ich darauf, dass es keine 100-prozentige Sicherheit gibt. Allerdings kann das Covern den Schutz deutlich erhöhen. Die größte Herausforderung beim Covern ist, dass man einen Menschen braucht, der über das Treffen Bescheid weiß. Seine Aufgabe ist es zu schauen, ob abgesprochene Meldungen von dir ankommen und, wenn es sein muss, Hilfe zu organisieren. Es bedarf also einer Vertrauensperson. Mindestens erfährt die Person, dass man sich mit einem unbekannten Menschen zu einem Date trifft und man sich Gedanken um seine Sicherheit macht. Das könnte Fragen auslösen. Nicht jeder möchte über seine Kinky-Vorlieben mit einer vertrauten Person sprechen. Vielleicht muss es nicht die beste Freundin oder der ältere Bruder sein, der einen covert. Auch vertrauensvolle Chat-Bekanntschaften können diese Aufgabe übernehmen. Sollte man schon Kontakte in die BDSM-Community haben, können auch dort Cover-Partner*innen gefunden werden. Mit der Person deines Vertrauens, die dich covert, besprichst du, wo und mit wem du dich triffst. Ebenso besprecht ihr die zeitlichen Daten des Treffens. Wann geht es los und wann soll die Session vorbei sein. Als nächstes legt ihr fest, wann du dich bei der Person meldest. Es macht Sinn, zu Beginn und mittendrin eine Rückmeldung zu geben. Hier kann eine Textnachricht reichen. Vereinbart einen Code, der dafür steht, dass alles in Ordnung ist. Und einen Code, dass etwas nicht in Ordnung ist. Legt fest, was passieren soll, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Soll die Vertrauensperson dann anrufen und sagen, dass etwas passiert ist und du nach Hause musst? Soll die Person Hilfe organisieren? Natürlich muss auch besprochen werden, was passiert, wenn du dich nicht meldest. Ein weiterer Punkt ist das Teilen deines Live-Standortes über dein Smartphone mit deiner Vertrauensperson. So ist dein Standort bekannt und Hilfe kann zu dir geschickt werden. Als nächstes informierst du dein Gegenüber, dass du dich coverst. Das ist wichtig, dass du auch zu den vereinbarten Zeiten eine Meldung abgeben kannst. Gleichzeitig signalisiert das, dass jemand über eure Session Bescheid weiß und auf dich achtet. Am Ende des Treffens informierst du deine Vertrauensperson, dass alles gut gegangen ist, und bedankst dich für die Unterstützung. Ich selbst ermutige meine Spielpartner sich zu covern. Ich sehe das nicht als Misstrauen mir gegenüber, sondern finde es verantwortungsbewusst. Ausführlich beschreibe ich den Prozess des Coverns auf meiner privaten Webseite unter SM-81.com. Lies gerne dort weiter. Eine wichtige Zutat für ein gelungenes BDSM-Treffen ist Zeit. Angefangen bei der Anreise, man sollte nicht zu spät erscheinen und gehetzt sein, über genügend Zeit zum miteinander Spielen und – ganz wichtig – Zeit, um nach der Session miteinander zu sprechen und das Erlebte zu verarbeiten. Dabei ist es wichtig, dass die Möglichkeit dazu besteht. Wenn man fertig ist, ist man fertig. Dann gibt es vielleicht andere Themen, über die man spricht, oder man fährt früher nach Hause. Es ist besser mehr Zeit zu haben, als abbrechen zu müssen, weil der Zug fährt oder weil man zum nächsten Termin muss. Ich selbst mache erste Sessions nur mit genügend Zeit. Mal schnell am Abend für zwei Stunden treffen, gibt es bei mir nicht. Das ist eine Option, wenn man sich kennt. Genügend Zeit sollte auch für die Vorbereitung eingeplant werden, damit es zum Treffen hin zeitlich nicht knapp wird. Das heißt, frühzeitig die Tasche zu packen, wenn man Dinge mitbringen soll. Sich selbst rechtzeitig vorbereiten, zum Beispiel wenn man sich noch rasieren oder spülen soll. Ein bisschen Zeit einplanen für den Stau oder die Verspätung der Bahn. Nicht zu vergessen das Smartphone aufzuladen, um sich über die ganze Zeit covern zu lassen und ggf. Kontakt mit seinem Spielpartner aufzunehmen. Eine weitere Vorbereitung kann die Kleidung betreffen. Soll es ein besonderes Outfit sein, welches schon getragen wird oder mitgebracht werden soll? Möchte man selbst ein bestimmtes Outfit bei einer Session tragen? Manchmal gehen die Vorbereitungen für ein BDSM-Treffen schon früher los. Gibt es einen Fetisch für Socken, kann es sein, dass diese schon ein paar Tage vorher eingetragen werden sollen. Soll bereits zum ersten Treffen ein Toy vorher zum Einsatz kommen? Soll ein Plug getragen werden bei der Anreise? Soll ein Keuschheitskäfig getragen werden? Manche mögen diese Aufgaben im Vorfeld des Treffens. Mir selbst ist wichtig, dass mein Gegenüber frisch geduscht und in sauberer Kleidung zu mir kommt. Wenn ich Besuch bekomme, bereite auch ich mich entsprechend vor. Ich rasiere und dusche mich, trage die Kleidung, die meinem Gegenüber auch gefällt oder ich für eine Session tragen möchte. Ich lege Kleidung für meinen Spielpartner bereit. Meinen Playroom bereite ich vor. Allgemein mache ich meine Wohnung noch einmal frisch. Also auch die Person, die besucht wird, hat einige Dinge vorzubereiten, damit es ein gutes Treffen wird. Das klingt nun aufwendig, ist es aber nicht. Vielmehr ist es bei mir Routine geworden und gehört einfach dazu.Ich habe einen gut ausgestatteten Playroom bei mir zu Hause und eine umfangreiche Spielzeugsammlung. Ebenso viel Fetish-Gear für meine Spielpartner. Wenn meine Spielpartner eigene Kleidung und Lieblingstoys haben, sollen sie diese gerne mitbringen. So gehört Kleidung und Spielzeug vielleicht auch noch in die Tasche, wenn es zu einem BDSM-Treffen geht. Dran denken sollte man auch an Wechselkleidung, wenn diese benötigt wird. Möchte man nach der Session etwas Bequemes anziehen? Braucht man nach der Session ein frisches Paar Socken, weil diese feucht geworden sind, nachdem man im Latexanzug geschwitzt hat. Ich stelle meinen Spielpartnern bei mir zu Hause alles zur Verfügung zum Duschen. Das macht vielleicht nicht jeder. Brauche ich also ein Handtuch, mein bevorzugtes Duschgel, dann sollte ich dies auch einpacken. Inzwischen klingt das nach ziemlich viel Gepäck. Das kann schon mal vorkommen. Einige Spielpartner kommen mit ihrem Rollkoffer zu mir. Gerade wenn das Treffen an einem ganzen Wochenende stattfindet. Von mir selbst und von meinen Spielpartnern kenne ich es, dass man mit der Zeit sein eigenes Spielzeugreisegepäck hat, mit einer eigenen Tasche bzw. einem eigenen Koffer, der nur bei BDSM-Treffen zum Einsatz kommt. Manchmal lohnt es sich weitere praktische Punkte abzuklären. Gibt es Parkmöglichkeiten in der Nähe? Gibt es, wenn gegessen werden soll, Unverträglichkeiten und besondere Dinge, die berücksichtigt werden müssen.Alles ist vorbereitet, man ist pünktlich beim Treffpunkt angekommen und trifft sein Gegenüber. Ob es erst ein Kennenlernen gibt ohne Hierarchie oder sofort los geht. Ob direkt am Spielort oder erst einmal an einem öffentlichen Ort. Gecovert wird auch und ist besprochen. Alles Themen, die wir bereits behandelt haben.Kommen wir nun endlich zum Spielen. Los gehen kann es beispielsweise mit einer Art Musterung. Der dominante Part begutachtet sein devotes Gegenüber. Vielleicht gibt es auch eine Begrüßungszeremonie, wo der devote Part auf die Knie geht und die Sneaker der dominanten Person küsst. Vielleicht wird zu Beginn ein Halsband angelegt, als Zeichen der Inbesitznahme und Zeitpunkt der Unterwerfung. Vielleicht wird zu Beginn ein Kinky-Outfit angezogen. Das Spiel ist individuell und orientiert sich an den Vorlieben der beteiligten Personen. Auch wenn ich von meinen Spielpartnern einen Fragebogen mit vielen Informationen habe, beginne ich mit allen Praktiken immer leicht und soft. Ich schaue, wie die Person reagiert. Wobei wirkt die Person sensibler und zurückhaltend, wobei merke ich eine lustvolle Erregung und Reaktion. Dann steigere ich mich langsam. Oft hole ich in den ersten Sessions mir immer mal wieder ein Feedback ein, wie es meinem Gegenüber geht und gefällt, frage ob alles in Ordnung ist. Alle meine Spielpartner haben ein Stoppzeichen, womit sie die Session unterbrechen können und wir auf Augenhöhe miteinander besprechen, was los ist. Das ist gerade für Neulinge wichtig. Bei mir gibt es einerseits ein Stoppwort. Das hat nichts mit einer Session zu tun. Ein einfaches Nein oder Stopp eignet sich nicht als Stoppwort. Es kann zum BDSM-Spiel dazu gehören und wird von mir ignoriert. Ich nutze das Wort „Titanic“. Es sollte normalerweise in einer Session nicht vorkommen. Wird das Wort gesagt, breche ich ab und kläre ab, was los ist. Das Benutzen des Stoppwortes muss die Session nicht beenden. Oftmals sind es Kleinigkeiten, die schnell aus der Welt geschafft werden können. Beispielsweise kann die devote Person einen Muskelkrampf bekommen haben in einer Fesselung. Ein Finger oder eine Hand ist eingeschlafen. Es ist zu kalt im Playroom. Man muss auf die Toilette oder braucht einfach mal eine Pause. Selbstverständlich kann es auch sein, dass ein Neuling die Session ganz abbrechen möchte. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Vielleicht ist man überfordert, hat es sich in der Fantasie geiler vorgestellt als in der Realität oder oder oder. Niemand sollte sich deshalb schämen. Man sollte auf sich hören und die Reißleine ziehen.Ich weiß als Master, wenn ich mich mit Neulingen treffe, dass dies geschehen kann und finde es nicht schlimm. Ob man BDSM und Co wirklich mag, erfährt man nur durch das Ausprobieren. Viele finden auch beim Ausleben großen Gefallen daran. Ein paar wenige finden es nicht so gut. In einer Session kann es sein, dass man nicht sprechen kann. Also auch nicht das Stoppwort aussprechen kann. Für diesen Fall haben meine Spielpartner eine Melodie, welche sie summen sollen, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Wenn ich die Melodie höre, breche ich die Situation ab und sorge dafür, dass die Person mit mir sprechen kann. Dann klären wir, was los ist und was getan werden soll. Ich empfehle allen Neulingen mit Stoppzeichen zu spielen. Es gibt dominante BDSMler, die bei der Nutzung des Stoppzeichens eine Session komplett beenden. Hintergrund ist, dass sie so verhindern möchten, dass die devote Person zu schnell eine Session unterbricht. Ich selbst sehe es anders und für mich gibt es viele gute Gründe, weshalb sich der devote Spielpartner bei mir bemerkbar machen soll. Ich stelle auch nicht fest, dass das von meinen Spielpartnern ausgenutzt wird. Viele devote Neulinge überschätzen sich in manchen Bereichen. Beeindruckt von pornografischen Medien und eigenen Fantasien sowie mangelnder Erfahrung muten sie sich zu viel zu. Sie unterschätzen, dass eine BDSM-Session und die einzelnen Praktiken anstrengend sind. Sie sind einerseits körperlich anstrengend und andererseits für den Kopf ein Feuerwerk. Wie lange hält man es aus, auf dem Boden zu knien? Wie lange kann man einen Knebel im Mund behalten? Wie schnell wird einem zu langweilig, wenn man eine gewisse Zeit gefesselt oder eingesperrt ist, ohne das etwas passiert? Wie geht man mit den ganzen neuen Eindrücken in seinen Gedanken um? Ich finde das alles normal und gestehe Neulingen zu, dass sie sich nicht auskennen. Woher sollen sie auch wissen, was sie mögen und aushalten können? In den ersten Sessions bin ich nachsichtig. Erst mit der wachsenden Anzahl an Sessions, wenn ich mein Gegenüber einschätzen kann, werde ich strenger. Selbst dann gibt es immer noch das Stoppzeichen. Und der dominante Part in der Session? Auch den sollte man nicht vergessen. Es gibt auch neue dominante BDSMler, die sich ausprobieren. Der dominante Spieler hat die Funktion eines Spielleiters. Das verlangt eine Menge Kreativität. Das verlangt eine Menge Aufmerksamkeit. Schnell wird das zu Beginn anstrengend und kann überfordern. Der dominante Spieler hat genauso das Recht eine Session zu unterbrechen und abzubrechen. Da er das Spiel leitet, kann er sich eine Pause gönnen, in dem er beispielsweise es ruhiger verlaufen lässt. Die devote Person muss in einer wartenden Position verharren, wird gefesselt oder eingesperrt. Er bestimmt eine Pause. Und er kann die Session jederzeit beenden. Im letzteren Fall sollte er sich erklären. Eine neue dominante Person kann unsicher wirken. Sie muss eine Dominanz und Kontrolle verkörpern. Gleichzeitig muss sie sicher damit umgehen, was sie macht. Hier gebe ich den Tipp, sich vielleicht erst einmal, ohne ein Master-Slave-Rollenspiel auszuprobieren. Vielleicht findet man jemanden, den man Fesseln darf. Ich selbst habe auch Sessions, in denen es kein strenges Hierarchie-Rollenspiel gibt. Da geht es um das Ausleben von sexuellen Praktiken. Auch kann ich in manchen Sessions mit meinen Spielpartnern zusammen lachen und Spaß haben. Alles eine Frage der Absprache, wie die Atmosphäre sein soll. Alles Schöne hat einmal ein Ende. Wie das Ende aussehen kann, ob mit dem Orgasmus oder zu einem gewissen Zeitpunkt, kann man vorher festlegen. Es gibt Spielpartner, für die ist mit dem Höhepunkt eine Session vorbei. Andere können mehrmals einen Orgasmus haben. Wieder andere möchten keinen Orgasmus haben. Ich habe Spielpartner, für die gibt es nur einen zeitlichen Wunsch. Das Ende der Spielphase sollte nicht das Ende des Treffens sein. Ich finde es wichtig, dass man genügend Zeit hat, wieder aus der Session gedanklich auszusteigen und zu schauen, wie es einem selbst geht. Und zu schauen, wie es dem anderen geht. Im Gegensatz dazu gibt es auch BDSMler, die auch am Ende keinen Kontakt auf Augenhöhe wünschen und die Spielsituation und das Treffen schnell verlassen möchten. Das sollte vorher klar kommuniziert werden, damit es nicht zu Irritationen kommt. Wenn man sich nach der Session zusammensetzt und austauscht, kann man über das Erlebte sprechen und eine erste Bewertung abgeben. Es geht nicht um eine Leistungsbeurteilung, sondern wie einem einzelne Punkte einer Session gefallen haben, was einem nicht so gut gefallen hat. Wovon möchte man mehr erleben, worauf ist man neugierig usw. Angesprochen werden können auch Irritationen und Fragen können gestellt werden. Wenn es nach einer Session jemandem nicht so gut geht, dann ist es schön, wenn das Gegenüber damit umgehen kann und sich um die Person kümmert. Für mich ist es selbstverständlich, dass ich meinem Gast etwas zu Trinken anbiete, er bei mir Duschen kann und wir uns im Anschluss an eine Session unterhalten können. Das Gesprächsangebot besteht auch nach dem Treffen weiter, denn die ganzen Eindrücke müssen erst einmal bei dem Neuling sacken und man denkt über die Erlebnisse nach. Irgendwann, bei manchen schnell nach der Session, bei anderen später, trifft man die Entscheidung, ob es eine einmalige Erfahrung gewesen seien soll oder ob man weiter BDSM ausleben möchte. Gerade im Internet werden BDSM-Sessions als geile Erlebnisse dargestellt. Das sind sie nicht immer. Auch nicht so tolle Erfahrungen gehören dazu. Die stellt nur meistens niemand online. Nicht alles, was man macht, findet man im eigenen Erleben auch geil. Das gehört gerade in der Anfangszeit der BDSM-Karriere dazu. Man entdeckt viele neue Spielarten für sich und muss sich finden. Gleichzeitig machen viele auch sehr positive Erfahrungen. Sie erleben die Dinge, die sie in ihrem Kopf sich schon länger vorgestellt haben. Es macht ihnen Spaß sich auszuleben.Oft sind erste Sessions eine Mischung aus mehr positiven und ein paar negativen Erfahrungen. Es sind Erkenntnisse, die einen weiter bringen in der Welt des BDSM. Hin zu der eigenen Welt, die einen glücklich macht. Sollten erste Erlebnisse nicht so grandiose Erfahrungen gewesen sein, sollte man sich nicht entmutigen lassen. Die Gründe, weshalb eine erste Session nicht so gut war, können sehr unterschiedlich sein. Hat man sich zu viel zugemutet? War es der richtige Partner? War man zu aufgeregt? Oder was auch immer. Wenn man meint, BDSM könnte einem trotzdem Spaß machen, einen weiteren Anlauf nehmen. Ganz wenige Menschen habe ich kennengelernt, die das Ausleben von BDSM als nicht gut für sich bewerten. Sie finden das Kopfkino sehr erregend, aber das Erleben ist nichts für sie. Auch das gibt es. Hat es einem gefallen, ist der Startschuss in die Kinky-Welt endgültig gefallen. Der wichtige Schritt ins Reallife ist gelungen und viele weitere geile Dinge warten auf einen.Nun habt ihr viele Informationen und Tipps für eine erste BDSM-Session erhalten. Sicherlich gelten diese Anmerkungen auch für weitere Sessions oder immer, wenn man sich mit einer unbekannten Person trifft. Was habt ihr zu dem Thema erste BDSM-Session zu sagen? Lasst eure Kommentare da, schreibt mir und stellt eure Fragen. Die Kontaktmöglichkeiten findet ihr auf meiner Webseite unter SM-81.blog.Zum Abschluss wünsche ich euch eine Menge Spaß und vor allem positive Erfahrungen bei euren BDSM-Sessions – ob es nun die erste Session oder schon die hundertste ist. Vielen Dank fürs Zuhören und bis bald!Link zum Thema:Covern - Informationen auf meiner privaten Webseite
Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe meines Kinky-Podcast.Das Erste Mal ist ein Ereignis, das man nicht vergisst. Die Frage nach dem Ersten Mal, auch Jahre später, kommt immer wieder auf. Ist das Erste Mal beim Vanilla-Sex, also „normalem“ Sex, schon aufregend, so ist die erste BDSM-Session noch einmal anders besonders.Unter anderem hat sie Einfluss darauf, ob wir unseren Kinky-Vorlieben weiter nachgehen oder den Ausflug in die bizarre Welt womöglich sogar beenden. Darum geht es in dieser Folge. Die erste BDSM-Session.Irgendwann im eigenen Kinky-Leben kommt der Punkt, wo man seine Fantasien und Träume in die Tat umsetzen möchte. Nachdem sich bisher alles im Kopf abgespielt hat, kommt der Wunsch auf, seine sexuellen Vorlieben auszuleben. Es gibt Menschen mit Fetisch- und BDSM-Vorlieben, die bereits relativ schnell ihr Kopfkino in die Realität umsetzen wollen. Und es gibt Menschen, die jahrelang ihre Kinky-Gedanken nur für sich haben und erst spät den Schritt gehen und sich mit einer anderen Person treffen. Wieso manche schneller und andere länger brauchen, ist unterschiedlich. Von der gedachten Norm abzuweichen, ist für einige Menschen ein Hindernis. Sie schätzen sich als pervers ein und möchten ihre Fantasien nicht ausleben, weil sie für nicht normal gehalten werden. Es können lebenspraktische Gründe sein. Wenn man in einer monogamen Partnerschaft ist, weiß man nicht das Thema anzusprechen und hat Sorge vor Ablehnung. Oder es fehlt einfach die passende Person, um sich zu öffnen und seine Vorlieben teilen zu können. Vielen fehlen die Möglichkeiten, weil sie die scheinbar notwendige Ausstattung nicht besitzen. Wie ein Fetischevent besuchen, wenn man keine entsprechende Kleidung hat und nicht die finanziellen Mittel für den Kauf da sind. Wie eine BDSM-Session durchführen, wenn nichts zum Fesseln oder Quälen vorhanden ist. Eine dominante Person kann sich fragen, wie das mit dem BDSM alles geht. Es ist Unsicherheit vorhanden, wie man richtig fesselt, schlägt und wie man eigentlich dominant gegenüber einer anderen Person auftritt. Für viele Neulinge ist das Thema Mut ausschlaggebend. Gerade der devote Part hat ein hohes Bedürfnis nach Sicherheit. Immerhin liefert man sich einer meist unbekannten Person aus und erlebt erstmals viele neue Dinge. Es kommt die Frage auf, ob es in der Realität wirklich so geil ist, wie man es sich in der Fantasie vorstellt. Viele andere Gründe beeinflussen den Übergang von der Fantasie in das reale Ausleben.Irgendwann ist es dann für die meisten so weit.Nicht unerwähnt lassen möchte ich die Situation, dass jemand unvorbereitet und spontan in eine BDSM-Session hineinkommt. Das geschieht beispielsweise in einer Partnerschaft, wenn eine Seite einfach mal soft beginnt etwas zu starten. Diese Situation ist nicht Thema dieser Podcast-Folge.Auf das Thema, wie man einen Spielpartner kennenlernen kann, möchte ich in dieser Folge nicht intensiv eingehen. Dazu wird es eine eigene Ausgabe meines Podcast geben. Trotzdem ist es ein wichtiges Puzzleteil, wenn es um die erste BDSM-Session geht. Viele Kontakte kommen über das Internet zustande. Es gibt Plattformen, die sich speziell an BDSM- und Fetisch-Interessierte wenden. Auf allgemeinen Dating-Plattformen trifft man ebenso auf Kinky-Menschen. Und auch bei Instagram und Co. kommt man mit Menschen in Kontakt, die vielfältige sexuelle Vorlieben haben.Ich lerne meine Spielpartner im Internet hauptsächlich auf Romeo, Instagram und X kennen, wo ich Kinky-Profile habe. Auf anderen Plattformen bin ich auch vertreten, allerdings nicht so regelmäßig. Ebenso nehmen über meine private Webseite einige Menschen mit mir Kontakt auf. Auch das Reallife bietet Möglichkeiten andere Menschen mit BDSM- und Fetischvorlieben kennenzulernen. Selbstverständlich geht der Latexfetischist auch im Supermarkt einkaufen. Selbstverständlich muss der Bondage-Liebhaber auch einer Arbeit nachgehen, um sein Leben zu finanzieren. Selbstverständlich kann ein Typ im Fitnessstudio auch aus Fetischgründen ein bestimmtes sexy Outfit beim Sport tragen. Allerdings lernt man selten bewusst Kinky-Menschen im Alltag kennen. Nur wenige tragen ihre sexuellen Vorlieben nach außen und man weiß nicht, ob das Gegenüber auch auf dieses oder jenes steht. Manchmal verraten bestimmte Kleidungsstücke oder kleine Symbole bestimmte Vorlieben. Ich trage beispielsweise häufig Socken der Marke „Sk8erboy“, die bekannt ist unter Socks-Fetischisten. Es gibt andere Kleidungsmarken, die darauf schließen lassen, dass jemand eine besondere Vorliebe hat. Innerhalb der queeren Community kommt es häufiger vor, dass sexuelle Vorlieben deutlicher nach außen hin gezeigt werden.Neben Alltagssituationen gibt es gezielte Veranstaltungen für Menschen, die Fetische haben und auf BDSM stehen. Inzwischen gibt es in vielen Städten und Regionen Stammtische. Diese Stammtische haben unterschiedliche Schwerpunkte. Es gibt Bondage- und Petplay-Stammtische. Genauso gut gibt es allgemeine BDSM-Stammtische. Von der „SMJG“ gibt es spezielle Stammtische für jüngere Menschen bis 27 Jahre. Es gibt Fetisch- und BDSM-Partys. Hier gibt es einige Locations, die ein festes Programm haben. Ebenso gibt es Events, die ein paar Mal im Jahr an einem Ort stattfinden. Ein Hotspot für diverse queere Kinky-Events ist Berlin. Es gibt vereinsorganisierte Orte, wo man sich treffen und ausleben kann. Hier nenne ich als Beispiel in Berlin das „Quälgeist“ und in München das „Underground“. Eine weitere Kategorie von Veranstaltungen sind Messen und Events. Das größte schwule BDSM- und Fetischevent ist „Folsom Europe“ in Berlin. Hier kommen jährlich viele tausend Menschen zusammen. In München gibt es die „BoundCon“ im Mai. In Köln gibt es die Fetish-Week. In Hamburg die „Passion“. Viele CSD-Veranstaltungen bieten auch ein Angebot aus der Kinky-Welt an. Man findet im Internet die Hinweise auf diese ganzen Events. Nicht unerwähnt lassen möchte ich das deutsche Magazin „Schlagzeilen“, welches alle zwei Monate auf fast 100 Seiten aus der BDSM- und Fetischwelt informiert. Dort gibt es auch noch gedruckte Kontaktanzeigen. Verlassen wir das Thema Kontaktsuche. Wie gesagt, plane ich dazu mal eine eigene Podcast-Folge. BDSM und Kinky-Vorlieben sowie Fetische sind ganz individuell. Daher ist es wichtig für sich selbst herauszuarbeiten, was man möchte, was man sucht. Davon kann man ableiten, was das Gegenüber mitbringen sollte. Bist du selbst jemand, der eher auf Demütigung und Erniedrigung steht, aber mit Schmerzen nichts anfangen kannst, solltest du dir keinen Master auswählen, der Sadist ist. Wenn du angehender Master sein willst und dir Kleidungsfetische wichtig sind, solltest du keinen Spielpartner auswählen, der dir nackt ausgeliefert sein möchte. Das sind zwei Beispiele, die deutlich machen, dass jeder Topf auch einen passenden Deckel braucht. Jedenfalls einigermaßen sollte er passen. Ein bisschen Überstehen darf er. Er sollte nicht ins kochende Wasser fallen, weil er zu klein ist. Viel wichtiger ist der menschliche Aspekt. Stimmt die Chemie zwischen euch. Das Zwischenmenschliche ist viel entscheidender. Um sich einem Menschen hinzugeben, sich als devoter Part auszuliefern, um als dominanter Part Mut zum Ausprobieren zu haben, braucht es Vertrauen und ein Wohlfühlen.Das Gefühl muss stimmen. Oft kann man das an sachlichen Punkten nicht festmachen. Fehlt das Gefühl, ist das Gegenüber die falsche Person. Um ein gutes Gefühl und Vertrauen zu bekommen, muss man sich austauschen. In der heutigen Zeit geschieht dies oft im Chat auf den unterschiedlichen Plattformen. Eine weitere Option ist das klassische Telefonieren oder auch ein Videocall. Ob es ein persönliches Treffen und Kennenlernen gibt, bevor es zu einer Session kommt, muss jeder für sich entscheiden. Ich kenne Spielpartner, die können sich gut vorher normal unterhalten und dann ins Rollenspiel wechseln. Auch kenne ich Spielpartner, die von Anfang an eine Hierarchie und eine klare Rollenverteilung brauchen. Ich selbst mag es lieber, wenn man sich außerhalb des Rollenspiels, außerhalb der Session, auf Augenhöhe begegnen kann. Einige Spielpartner habe ich aber auch, die ich ausschließlich in einem Machtgefälle und im Rahmen eines BDSM-Spiels kenne. Viele Neulinge im BDSM, gerade wenn sie die devote Position ausleben möchten, suchen nach einem erfahrenen Gegenüber. Alternativ kann man sich gemeinsam auf den Weg machen und die neue Welt zusammen erkunden. Der Vorteil eines erfahrenen Spielpartners ist, er weiß, was er tut. Ist er ein erfahrener Sub oder Sklave, kann er gut kommunizieren, was er mag, und du weißt, dass er auch gewisse Dinge mitmacht und abkann. Handelt es sich um einen erfahrenen Master, weiß er mit Subs und Sklaven umzugehen, hat eine Vorstellung davon, was er dir zumuten kann, und hat meistens eine entsprechende Ausstattung, mit der er umgehen kann.Machen zwei Neulinge sich auf den Weg gemeinsam in die Kinky-Welt einzutauchen, gilt es einiges zu berücksichtigen. Auch die beiden müssen sich über ihre jeweiligen Vorstellungen austauschen und schauen, was beide wollen. Hinzu kommt, dass Wissen benötigt wird. Sich einfach ein Seil zu schnappen und den anderen zu fesseln, ist nicht der schlaue Weg. Im BDSM-Spiel kann man schnell Dinge falsch machen, die Folgen haben. Wird beispielsweise das Seil zu eng ums Handgelenk gebunden, kann die Blutzufuhr eingeschränkt und Nerven abgeklemmt werden. Auch muss ich wissen, ob mein Gegenüber es mag, an den Füßen zu lecken oder eben nicht. So gibt es viele weitere Beispiele, worauf man bei BDSM-Spielen achten muss, damit die Gesundheit nicht leidet und beide aus der Session glücklich heraus gehen. Bevor also ins Spiel gestartet werden kann, ist eine Vorbereitung notwendig. Das beinhaltet vor allem das Informieren und Lernen. Darauf gehe ich gleich noch ein.Ein weiteres Thema ist die Ausstattung für eine BDSM-Session. Man braucht kein vollausgestattetes BDSM-Studio, um seinen Spaß zu haben. Es geht auch deutlich minimalistischer. Viele Dinge, die man nutzen kann, finden sich in einem gut sortierten Haushalt. Den Rest kann man für wenig Geld, wenn man weiß, wie und wo, sich beschaffen. Gerade zum Ausprobieren – man weiß ja noch nicht ob BDSM einem auch im realen Ausleben gefällt – reichen zweckentfremdete Gegenstände aus und ein günstig gekauftes Seil ist keine große Investition. Ich habe es eben schon angesprochen, dass man sich informieren und lernen muss. Das gilt vor allem für den ausführenden Part in einem BDSM-Spiel. Ob wir denjenigen nun Dom, Master, Sir, Top oder wie auch immer nennen, spielt erst einmal keine Rolle. Als ich damals in die BDSM-Welt gestartet bin, habe ich die devote Position eingenommen. Erst nach ein paar Jahren habe ich Stück für Stück die dominante Seite kennen und lieben gelernt. Von meinen gemachten Erfahrungen als devoter Spielpartner profitiere ich noch heute. Ich kann mich hineinversetzen, was jemand fühlt, wenn er sich ausliefert, wenn er eine Behandlung durch mich erfährt und vor allem kenne ich die Herausforderungen als Sub und Slave, die man in einer Session schaffen muss. Ich bin weit davon entfernt zu behaupten, alle Master sollten selbst devote Erfahrungen machen, bevor sie ihre dominanten Vorlieben mit jemandem ausleben. Wenn jemand keine devote Seite im Kinky-Bereich hat, dann ist das so. Was aber geht, sind eigene Erfahrungen mit manchen Dingen zu machen. So handhabe ich es auch. Ich teste selbst, wie sich ein E-Stim-Plug anfühlt. Ich habe mir selbst einen Katheter eingeführt. Alles probiere ich nicht selbst bei mir aus. Habe ich etwas, was ich noch nie gemacht habe, teste ich es auch mit erfahrenen Spielpartnern von mir, mit denen ich dies im Vorfeld bespreche. Manche Dinge lassen sich nicht ausprobieren. BDSM spielt sich im Kopf ab und sorgt da für das geile Gefühl. Dieser Faktor ist bei allen Praktiken nicht zu unterschätzen und kann nicht simuliert werden. Unerlässlich für mich als dominanter und ausführender Part im BDSM-Spiel ist das Informieren. Ich lese viel zu BDSM-Themen. Das tue ich einerseits in klassischen Büchern zum Thema und andererseits im Internet auf Webseiten und in Foren.Eine Alternative zu Treffen zu zweit im privaten Rahmen sind Partys und Veranstaltungen, wo auch gespielt werden kann. Hier kann es eine zusätzliche Überwindung sein, sich nicht nur auf eine Person einzulassen, sondern mit mehreren Menschen in Kontakt zu kommen. Es kann eine Überforderung sein, hier die passende Person auszuwählen. Auch ist es immer eine Herausforderung auf solchen Veranstaltungen den Rahmen zu finden, um sich auszutauschen, bevor es ans Spielen geht. Manche Veranstaltungen ermöglichen auch kein privates Spielen, so dass es Zuschauende gibt. Das kann für manche einen Reiz haben, genauso gut kann es ein Hindernis darstellen.BDSM, Fetische und Kinky-Sex sind so individuell, dass es wichtig ist, Erwartungen abzuklären. Um Erwartungen miteinander zu besprechen, ist die Voraussetzung, dass ich selbst erst einmal weiß, was ich suche und erleben möchte sowie was ich nicht will. Die Einstellung, einfach mal alles ausprobieren und kennenlernen zu wollen, ist grundsätzlich nicht verkehrt. Allerdings gerade für Neulinge zu allgemein. Wozu ist man bei einer ersten Session bereit und was möchte man noch nicht ausprobieren? Was ist einem beim ersten Treffen wichtig, um Vertrauen aufzubauen und das Gegenüber kennenzulernen? Was sollte auf keinen Fall geschehen und sein?Das betrifft sexuelle Handlungen, Fetische und genauso auch die Person, mit der ich mich treffe. Auch spielt es eine Rolle, wie der Ablauf des Treffens ist. Trifft man sich auf neutralem Boden in der Öffentlichkeit? Geht man direkt zu jemandem nach Hause? Trifft man sich in einem Hotel oder anderen Location? Nimmt man direkt die BDSM-Position ein, die man einnehmen möchte oder begegnet man sich erst einmal auf Augenhöhe, ohne Hierarchie. Es gibt BDSMler, die brauchen erst einmal ein Aufeinandertreffen ohne Rollenspiel. Andere müssen den Unterschied in der Hierarchie die ganze Zeit erleben. Es gibt also viele Aspekte, die man sich im Vorfeld für sich selbst überlegen und dann mit seinem Gegenüber kommunizieren muss. In der heutigen Zeit hat man vor einem Treffen vor allem virtuellen Kontakt. Man chattet miteinander, tauscht Kontaktdaten aus und schreibt über Messenger miteinander. So kann man gut ins Gespräch kommen und schauen, ob es passt. Wenn man sich Gedanken macht über seine Kinky-Vorlieben, ist es eine Herausforderung an alles zu denken. Das geht auch nicht, weil dafür ist die BDSM- und Fetisch-Welt zu vielfältig. Eine Möglichkeit, um sich selbst über einzelne Themen Gedanken zu machen und diese später zu kommunizieren, sind BDSM-Fragebögen und BDSM-Codes. Einerseits gibt es im Internet standardisierte Fragebögen und andererseits gibt es, vor allem Master, die eigene Fragebögen erstellt haben und ihren möglichen Spielpartner*innen zur Verfügung stellen. Ich selbst habe inzwischen einen umfangreichen Fragebogen für meine Spielpartner*innen erstellt und nutze diesen schon seit vielen Jahren. Die Rückmeldungen sind in der Regel positiv. Mein Fragebogen ist umfangreich, aber die Auszufüllenden schätzen es, dass sie sich mit Themen beschäftigen, über die sie sich vorher keine Gedanken gemacht haben. Mein Fragebogen ist keine Einbahnstraße. Das heißt, ich frage nicht nur Dinge ab, sondern teile dort auch meine Gedanken und gebe Antworten auf Fragen.Manche haben die Vorstellung, dass sie ihre sexuellen Kinky-Erfahrungen mit einem Menschen ausleben wollen, den sie auch lieben. Die Wahrscheinlichkeit, einen Spielpartner für sich zu finden, den man auch in einer romantischen Beziehung liebt, ist selten. Aus diesem Grund ermutige ich dazu, sich ein Gegenüber für seine Kinky-Vorlieben zu suchen. Es muss nicht der Traumprinz auf seinem weißen Ross sein. Es genügt ein sympathischer Mensch, zu dem Vertrauen besteht, wo man sich gut aufgehoben fühlt und der bereit ist einen gemeinsamen Weg mit einem zu gehen. Die Ansprüche an einen BDSM-Spielpartner sind andere als an einen Partner für eine Beziehung. Geht es beispielsweise um Erfahrungen im BDSM-Bereich, kann die Person älter sein als man selbst. Auch die Entfernung zwischen den Wohnorten kann eine größere sein, weil man sich nicht täglich trifft. Ich habe Spielpartner, die teilweise hunderte Kilometer Weg auf sich nehmen, um zu mir zu kommen. Die erste Person, mit der man seine BDSM-Erfahrung macht, muss kein One-Night-Stand sein. Man kann sich zu mehreren Sessions treffen, sich weiter austauschen und weiterentwickeln und vielleicht entwickelt sich eine Freundschaft oder sogar mit der Zeit mehr. Etwas anderes ist es, wenn man sich innerhalb einer Partnerschaft entscheidet, gemeinsam BDSM auszuleben. Viele in dieser Folge genannten Themen passen auch für diese Konstellation. Ich habe in all den Jahren viele tolle Menschen kennengelernt, weil man sich zu Beginn zu einer Session getroffen hat. Mit manchen spiele ich noch Jahre später, mit manchen ist eine Freundschaft entstanden und mit Dreien habe ich sogar eine Partnerschaft geführt.Hat man Vorlieben, Wünsche sowie Grenzen und Tabus ausgetauscht, ist man sich sympathisch und möchte gemeinsam BDSM ausleben, hat ein Treffen geplant und einen Termin gefunden, kann es losgehen.Trifft man sich mit einer persönlich unbekannten Person, sollte man sich absichern. Selbst wenn man sich gut im Chat oder am Telefon verstanden hat, schaut man Menschen nur vor den Kopf. Daher empfehle ich das Covern.Unter Covern versteht man den Prozess, sich bei einem Treffen abzusichern. Hinweisen möchte ich darauf, dass es keine 100-prozentige Sicherheit gibt. Allerdings kann das Covern den Schutz deutlich erhöhen. Die größte Herausforderung beim Covern ist, dass man einen Menschen braucht, der über das Treffen Bescheid weiß. Seine Aufgabe ist es zu schauen, ob abgesprochene Meldungen von dir ankommen und, wenn es sein muss, Hilfe zu organisieren. Es bedarf also einer Vertrauensperson. Mindestens erfährt die Person, dass man sich mit einem unbekannten Menschen zu einem Date trifft und man sich Gedanken um seine Sicherheit macht. Das könnte Fragen auslösen. Nicht jeder möchte über seine Kinky-Vorlieben mit einer vertrauten Person sprechen. Vielleicht muss es nicht die beste Freundin oder der ältere Bruder sein, der einen covert. Auch vertrauensvolle Chat-Bekanntschaften können diese Aufgabe übernehmen. Sollte man schon Kontakte in die BDSM-Community haben, können auch dort Cover-Partner*innen gefunden werden. Mit der Person deines Vertrauens, die dich covert, besprichst du, wo und mit wem du dich triffst. Ebenso besprecht ihr die zeitlichen Daten des Treffens. Wann geht es los und wann soll die Session vorbei sein. Als nächstes legt ihr fest, wann du dich bei der Person meldest. Es macht Sinn, zu Beginn und mittendrin eine Rückmeldung zu geben. Hier kann eine Textnachricht reichen. Vereinbart einen Code, der dafür steht, dass alles in Ordnung ist. Und einen Code, dass etwas nicht in Ordnung ist. Legt fest, was passieren soll, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Soll die Vertrauensperson dann anrufen und sagen, dass etwas passiert ist und du nach Hause musst? Soll die Person Hilfe organisieren? Natürlich muss auch besprochen werden, was passiert, wenn du dich nicht meldest. Ein weiterer Punkt ist das Teilen deines Live-Standortes über dein Smartphone mit deiner Vertrauensperson. So ist dein Standort bekannt und Hilfe kann zu dir geschickt werden. Als nächstes informierst du dein Gegenüber, dass du dich coverst. Das ist wichtig, dass du auch zu den vereinbarten Zeiten eine Meldung abgeben kannst. Gleichzeitig signalisiert das, dass jemand über eure Session Bescheid weiß und auf dich achtet. Am Ende des Treffens informierst du deine Vertrauensperson, dass alles gut gegangen ist, und bedankst dich für die Unterstützung. Ich selbst ermutige meine Spielpartner sich zu covern. Ich sehe das nicht als Misstrauen mir gegenüber, sondern finde es verantwortungsbewusst. Ausführlich beschreibe ich den Prozess des Coverns auf meiner privaten Webseite unter SM-81.com. Lies gerne dort weiter. Eine wichtige Zutat für ein gelungenes BDSM-Treffen ist Zeit. Angefangen bei der Anreise, man sollte nicht zu spät erscheinen und gehetzt sein, über genügend Zeit zum miteinander Spielen und – ganz wichtig – Zeit, um nach der Session miteinander zu sprechen und das Erlebte zu verarbeiten. Dabei ist es wichtig, dass die Möglichkeit dazu besteht. Wenn man fertig ist, ist man fertig. Dann gibt es vielleicht andere Themen, über die man spricht, oder man fährt früher nach Hause. Es ist besser mehr Zeit zu haben, als abbrechen zu müssen, weil der Zug fährt oder weil man zum nächsten Termin muss. Ich selbst mache erste Sessions nur mit genügend Zeit. Mal schnell am Abend für zwei Stunden treffen, gibt es bei mir nicht. Das ist eine Option, wenn man sich kennt. Genügend Zeit sollte auch für die Vorbereitung eingeplant werden, damit es zum Treffen hin zeitlich nicht knapp wird. Das heißt, frühzeitig die Tasche zu packen, wenn man Dinge mitbringen soll. Sich selbst rechtzeitig vorbereiten, zum Beispiel wenn man sich noch rasieren oder spülen soll. Ein bisschen Zeit einplanen für den Stau oder die Verspätung der Bahn. Nicht zu vergessen das Smartphone aufzuladen, um sich über die ganze Zeit covern zu lassen und ggf. Kontakt mit seinem Spielpartner aufzunehmen. Eine weitere Vorbereitung kann die Kleidung betreffen. Soll es ein besonderes Outfit sein, welches schon getragen wird oder mitgebracht werden soll? Möchte man selbst ein bestimmtes Outfit bei einer Session tragen? Manchmal gehen die Vorbereitungen für ein BDSM-Treffen schon früher los. Gibt es einen Fetisch für Socken, kann es sein, dass diese schon ein paar Tage vorher eingetragen werden sollen. Soll bereits zum ersten Treffen ein Toy vorher zum Einsatz kommen? Soll ein Plug getragen werden bei der Anreise? Soll ein Keuschheitskäfig getragen werden? Manche mögen diese Aufgaben im Vorfeld des Treffens. Mir selbst ist wichtig, dass mein Gegenüber frisch geduscht und in sauberer Kleidung zu mir kommt. Wenn ich Besuch bekomme, bereite auch ich mich entsprechend vor. Ich rasiere und dusche mich, trage die Kleidung, die meinem Gegenüber auch gefällt oder ich für eine Session tragen möchte. Ich lege Kleidung für meinen Spielpartner bereit. Meinen Playroom bereite ich vor. Allgemein mache ich meine Wohnung noch einmal frisch. Also auch die Person, die besucht wird, hat einige Dinge vorzubereiten, damit es ein gutes Treffen wird. Das klingt nun aufwendig, ist es aber nicht. Vielmehr ist es bei mir Routine geworden und gehört einfach dazu.Ich habe einen gut ausgestatteten Playroom bei mir zu Hause und eine umfangreiche Spielzeugsammlung. Ebenso viel Fetish-Gear für meine Spielpartner. Wenn meine Spielpartner eigene Kleidung und Lieblingstoys haben, sollen sie diese gerne mitbringen. So gehört Kleidung und Spielzeug vielleicht auch noch in die Tasche, wenn es zu einem BDSM-Treffen geht. Dran denken sollte man auch an Wechselkleidung, wenn diese benötigt wird. Möchte man nach der Session etwas Bequemes anziehen? Braucht man nach der Session ein frisches Paar Socken, weil diese feucht geworden sind, nachdem man im Latexanzug geschwitzt hat. Ich stelle meinen Spielpartnern bei mir zu Hause alles zur Verfügung zum Duschen. Das macht vielleicht nicht jeder. Brauche ich also ein Handtuch, mein bevorzugtes Duschgel, dann sollte ich dies auch einpacken. Inzwischen klingt das nach ziemlich viel Gepäck. Das kann schon mal vorkommen. Einige Spielpartner kommen mit ihrem Rollkoffer zu mir. Gerade wenn das Treffen an einem ganzen Wochenende stattfindet. Von mir selbst und von meinen Spielpartnern kenne ich es, dass man mit der Zeit sein eigenes Spielzeugreisegepäck hat, mit einer eigenen Tasche bzw. einem eigenen Koffer, der nur bei BDSM-Treffen zum Einsatz kommt. Manchmal lohnt es sich weitere praktische Punkte abzuklären. Gibt es Parkmöglichkeiten in der Nähe? Gibt es, wenn gegessen werden soll, Unverträglichkeiten und besondere Dinge, die berücksichtigt werden müssen.Alles ist vorbereitet, man ist pünktlich beim Treffpunkt angekommen und trifft sein Gegenüber. Ob es erst ein Kennenlernen gibt ohne Hierarchie oder sofort los geht. Ob direkt am Spielort oder erst einmal an einem öffentlichen Ort. Gecovert wird auch und ist besprochen. Alles Themen, die wir bereits behandelt haben.Kommen wir nun endlich zum Spielen. Los gehen kann es beispielsweise mit einer Art Musterung. Der dominante Part begutachtet sein devotes Gegenüber. Vielleicht gibt es auch eine Begrüßungszeremonie, wo der devote Part auf die Knie geht und die Sneaker der dominanten Person küsst. Vielleicht wird zu Beginn ein Halsband angelegt, als Zeichen der Inbesitznahme und Zeitpunkt der Unterwerfung. Vielleicht wird zu Beginn ein Kinky-Outfit angezogen. Das Spiel ist individuell und orientiert sich an den Vorlieben der beteiligten Personen. Auch wenn ich von meinen Spielpartnern einen Fragebogen mit vielen Informationen habe, beginne ich mit allen Praktiken immer leicht und soft. Ich schaue, wie die Person reagiert. Wobei wirkt die Person sensibler und zurückhaltend, wobei merke ich eine lustvolle Erregung und Reaktion. Dann steigere ich mich langsam. Oft hole ich in den ersten Sessions mir immer mal wieder ein Feedback ein, wie es meinem Gegenüber geht und gefällt, frage ob alles in Ordnung ist. Alle meine Spielpartner haben ein Stoppzeichen, womit sie die Session unterbrechen können und wir auf Augenhöhe miteinander besprechen, was los ist. Das ist gerade für Neulinge wichtig. Bei mir gibt es einerseits ein Stoppwort. Das hat nichts mit einer Session zu tun. Ein einfaches Nein oder Stopp eignet sich nicht als Stoppwort. Es kann zum BDSM-Spiel dazu gehören und wird von mir ignoriert. Ich nutze das Wort „Titanic“. Es sollte normalerweise in einer Session nicht vorkommen. Wird das Wort gesagt, breche ich ab und kläre ab, was los ist. Das Benutzen des Stoppwortes muss die Session nicht beenden. Oftmals sind es Kleinigkeiten, die schnell aus der Welt geschafft werden können. Beispielsweise kann die devote Person einen Muskelkrampf bekommen haben in einer Fesselung. Ein Finger oder eine Hand ist eingeschlafen. Es ist zu kalt im Playroom. Man muss auf die Toilette oder braucht einfach mal eine Pause. Selbstverständlich kann es auch sein, dass ein Neuling die Session ganz abbrechen möchte. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Vielleicht ist man überfordert, hat es sich in der Fantasie geiler vorgestellt als in der Realität oder oder oder. Niemand sollte sich deshalb schämen. Man sollte auf sich hören und die Reißleine ziehen.Ich weiß als Master, wenn ich mich mit Neulingen treffe, dass dies geschehen kann und finde es nicht schlimm. Ob man BDSM und Co wirklich mag, erfährt man nur durch das Ausprobieren. Viele finden auch beim Ausleben großen Gefallen daran. Ein paar wenige finden es nicht so gut. In einer Session kann es sein, dass man nicht sprechen kann. Also auch nicht das Stoppwort aussprechen kann. Für diesen Fall haben meine Spielpartner eine Melodie, welche sie summen sollen, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Wenn ich die Melodie höre, breche ich die Situation ab und sorge dafür, dass die Person mit mir sprechen kann. Dann klären wir, was los ist und was getan werden soll. Ich empfehle allen Neulingen mit Stoppzeichen zu spielen. Es gibt dominante BDSMler, die bei der Nutzung des Stoppzeichens eine Session komplett beenden. Hintergrund ist, dass sie so verhindern möchten, dass die devote Person zu schnell eine Session unterbricht. Ich selbst sehe es anders und für mich gibt es viele gute Gründe, weshalb sich der devote Spielpartner bei mir bemerkbar machen soll. Ich stelle auch nicht fest, dass das von meinen Spielpartnern ausgenutzt wird. Viele devote Neulinge überschätzen sich in manchen Bereichen. Beeindruckt von pornografischen Medien und eigenen Fantasien sowie mangelnder Erfahrung muten sie sich zu viel zu. Sie unterschätzen, dass eine BDSM-Session und die einzelnen Praktiken anstrengend sind. Sie sind einerseits körperlich anstrengend und andererseits für den Kopf ein Feuerwerk. Wie lange hält man es aus, auf dem Boden zu knien? Wie lange kann man einen Knebel im Mund behalten? Wie schnell wird einem zu langweilig, wenn man eine gewisse Zeit gefesselt oder eingesperrt ist, ohne das etwas passiert? Wie geht man mit den ganzen neuen Eindrücken in seinen Gedanken um? Ich finde das alles normal und gestehe Neulingen zu, dass sie sich nicht auskennen. Woher sollen sie auch wissen, was sie mögen und aushalten können? In den ersten Sessions bin ich nachsichtig. Erst mit der wachsenden Anzahl an Sessions, wenn ich mein Gegenüber einschätzen kann, werde ich strenger. Selbst dann gibt es immer noch das Stoppzeichen. Und der dominante Part in der Session? Auch den sollte man nicht vergessen. Es gibt auch neue dominante BDSMler, die sich ausprobieren. Der dominante Spieler hat die Funktion eines Spielleiters. Das verlangt eine Menge Kreativität. Das verlangt eine Menge Aufmerksamkeit. Schnell wird das zu Beginn anstrengend und kann überfordern. Der dominante Spieler hat genauso das Recht eine Session zu unterbrechen und abzubrechen. Da er das Spiel leitet, kann er sich eine Pause gönnen, in dem er beispielsweise es ruhiger verlaufen lässt. Die devote Person muss in einer wartenden Position verharren, wird gefesselt oder eingesperrt. Er bestimmt eine Pause. Und er kann die Session jederzeit beenden. Im letzteren Fall sollte er sich erklären. Eine neue dominante Person kann unsicher wirken. Sie muss eine Dominanz und Kontrolle verkörpern. Gleichzeitig muss sie sicher damit umgehen, was sie macht. Hier gebe ich den Tipp, sich vielleicht erst einmal, ohne ein Master-Slave-Rollenspiel auszuprobieren. Vielleicht findet man jemanden, den man Fesseln darf. Ich selbst habe auch Sessions, in denen es kein strenges Hierarchie-Rollenspiel gibt. Da geht es um das Ausleben von sexuellen Praktiken. Auch kann ich in manchen Sessions mit meinen Spielpartnern zusammen lachen und Spaß haben. Alles eine Frage der Absprache, wie die Atmosphäre sein soll. Alles Schöne hat einmal ein Ende. Wie das Ende aussehen kann, ob mit dem Orgasmus oder zu einem gewissen Zeitpunkt, kann man vorher festlegen. Es gibt Spielpartner, für die ist mit dem Höhepunkt eine Session vorbei. Andere können mehrmals einen Orgasmus haben. Wieder andere möchten keinen Orgasmus haben. Ich habe Spielpartner, für die gibt es nur einen zeitlichen Wunsch. Das Ende der Spielphase sollte nicht das Ende des Treffens sein. Ich finde es wichtig, dass man genügend Zeit hat, wieder aus der Session gedanklich auszusteigen und zu schauen, wie es einem selbst geht. Und zu schauen, wie es dem anderen geht. Im Gegensatz dazu gibt es auch BDSMler, die auch am Ende keinen Kontakt auf Augenhöhe wünschen und die Spielsituation und das Treffen schnell verlassen möchten. Das sollte vorher klar kommuniziert werden, damit es nicht zu Irritationen kommt. Wenn man sich nach der Session zusammensetzt und austauscht, kann man über das Erlebte sprechen und eine erste Bewertung abgeben. Es geht nicht um eine Leistungsbeurteilung, sondern wie einem einzelne Punkte einer Session gefallen haben, was einem nicht so gut gefallen hat. Wovon möchte man mehr erleben, worauf ist man neugierig usw. Angesprochen werden können auch Irritationen und Fragen können gestellt werden. Wenn es nach einer Session jemandem nicht so gut geht, dann ist es schön, wenn das Gegenüber damit umgehen kann und sich um die Person kümmert. Für mich ist es selbstverständlich, dass ich meinem Gast etwas zu Trinken anbiete, er bei mir Duschen kann und wir uns im Anschluss an eine Session unterhalten können. Das Gesprächsangebot besteht auch nach dem Treffen weiter, denn die ganzen Eindrücke müssen erst einmal bei dem Neuling sacken und man denkt über die Erlebnisse nach. Irgendwann, bei manchen schnell nach der Session, bei anderen später, trifft man die Entscheidung, ob es eine einmalige Erfahrung gewesen seien soll oder ob man weiter BDSM ausleben möchte. Gerade im Internet werden BDSM-Sessions als geile Erlebnisse dargestellt. Das sind sie nicht immer. Auch nicht so tolle Erfahrungen gehören dazu. Die stellt nur meistens niemand online. Nicht alles, was man macht, findet man im eigenen Erleben auch geil. Das gehört gerade in der Anfangszeit der BDSM-Karriere dazu. Man entdeckt viele neue Spielarten für sich und muss sich finden. Gleichzeitig machen viele auch sehr positive Erfahrungen. Sie erleben die Dinge, die sie in ihrem Kopf sich schon länger vorgestellt haben. Es macht ihnen Spaß sich auszuleben.Oft sind erste Sessions eine Mischung aus mehr positiven und ein paar negativen Erfahrungen. Es sind Erkenntnisse, die einen weiter bringen in der Welt des BDSM. Hin zu der eigenen Welt, die einen glücklich macht. Sollten erste Erlebnisse nicht so grandiose Erfahrungen gewesen sein, sollte man sich nicht entmutigen lassen. Die Gründe, weshalb eine erste Session nicht so gut war, können sehr unterschiedlich sein. Hat man sich zu viel zugemutet? War es der richtige Partner? War man zu aufgeregt? Oder was auch immer. Wenn man meint, BDSM könnte einem trotzdem Spaß machen, einen weiteren Anlauf nehmen. Ganz wenige Menschen habe ich kennengelernt, die das Ausleben von BDSM als nicht gut für sich bewerten. Sie finden das Kopfkino sehr erregend, aber das Erleben ist nichts für sie. Auch das gibt es. Hat es einem gefallen, ist der Startschuss in die Kinky-Welt endgültig gefallen. Der wichtige Schritt ins Reallife ist gelungen und viele weitere geile Dinge warten auf einen.Nun habt ihr viele Informationen und Tipps für eine erste BDSM-Session erhalten. Sicherlich gelten diese Anmerkungen auch für weitere Sessions oder immer, wenn man sich mit einer unbekannten Person trifft. Was habt ihr zu dem Thema erste BDSM-Session zu sagen? Lasst eure Kommentare da, schreibt mir und stellt eure Fragen. Die Kontaktmöglichkeiten findet ihr auf meiner Webseite unter SM-81.blog.Zum Abschluss wünsche ich euch eine Menge Spaß und vor allem positive Erfahrungen bei euren BDSM-Sessions – ob es nun die erste Session oder schon die hundertste ist. Vielen Dank fürs Zuhören und bis bald!Link zum Thema:Covern - Informationen auf meiner privaten Webseite